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Meine Philosophie

"Die bravsten Hunde sind die, die körperlich und geistig ausgelastet sind, eine gute Beziehung zu ihren Menschen haben und Hund sein dürfen."

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Meine oberste Priorität liegt im gewaltfreien, schmerz- und zwanglosen Umgang mit den Hunden. Darauf baue ich jedes Training auf. Jedes Training ist individuell für das Gespann Mensch-Hund abgestimmt und soll den Hunden aber auch ihren Besitzern Spaß machen. Dabei sind vor allem die Inhalte meines 6-Säulen-Basen-Trainings von großer Wichtigkeit.

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Die wichtigsten Hilfsmittel, die ich dabei benutze, ist ein gut sitzendes Brustgeschirr und / oder breites Halsband. Eine normale Leine, eine Schleppleine und wirklich schmackhafte Leckerlis. 

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Positive Strafe lehne ich strikt ab. Bei mir werden Hunde weder geknufft, geschüttelt, gewürgt, geschlagen oder getreten, auch nicht mit Disks beworfen, angeschrien, auf den Rücken gedreht oder an der Leine gerissen. Nicht erwünschte Verhaltensweisen des Hundes werden je nach Situation ignoriert, geblockt, verhindert oder unterbrochen. 

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Klare Regeln und Strukturen im Alltag sind für ein erfolgreiches Training bzw. eine gute Erziehung von großer Wichtigkeit. Wenn es zu Hause nicht funktioniert, funktioniert's auch nicht draußen. Wenn die Basics nicht sitzen, braucht man mit dem nächsten Level nicht beginnen. Hunde sind uns Menschen in ihrem Psychisch-Sozialen-Geflecht sehr ähnlich und doch sind sie anders, eben Hunde. 

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Da alle Hunde ihre eigene Persönlichkeit mitbringen und auch ihre Menschen alle unterschiedlich sind, stelle ich meine Trainings alle individuell und persönlich zusammen. Ich nehme mir viel Zeit um das Mensch-Hund-Gespann kennen zu lernen, um anschließend zu sehen woher mögliche Probleme kommen und wie der Trainingsplan zu gestalten ist.

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Weit verbreitete Mythen:

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"Mein Hund versteht jedes Wort!"

Leider nein, denn dann würde eine einmalige Erklärung wie "Wenn du noch einmal einem Hasen nachrennst, darfst du nie wieder auf die Couch" jeden jadgmotivierten Hund vom Jagen vermutlich abhalten. Hunde verstehen vorrangig unsere Stimmlage (freudig, wütend, gelangweilt) und erkennen darin enthaltene Vokale. Ein Hund der "Sitz" kann, wird sich auch auf "Kitz" oder "Fritz" setzen, wenn man es gleich ausspricht. Andersrum, wenn er "Siiiiii-hiiiiiitz" gelernt hat, wird er beim kurzen "Sitz" nicht wissen was zu tun ist.

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"Man muss den Hund unterordnen und ihm zeigen wer hier das Sagen hat"

Gottseidank verschwindet dieser Irrglaube langsam aus den Köpfen der Hundebesitzer, auch wenn es noch immer wieder mal zu hören ist. Das Gefüge, in dem unsere Hunde leben ist mehr dem einer Familie gleich: Großeltern, Eltern, Kinder. Hunde brauchen von uns Menschen Regeln und Grenzen, aber bitte gewaltfrei. Wenn der Hund nicht auf die Couch soll, dann darf er eben da auch nie rauf. Probiert er es doch, wird er konsequent runter geschoben. Basta. Unsere Hunde machen das wo sie Erfolg haben. Wer nie auf die Couch darf oder ins Bett, wird es auch irgendwann nicht mehr versuchen. Und so etwas hält ein Leben lang.

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"Mein Hund weiß daß er etwas Böses gemacht hat und hat ein schlechtes Gewissen"

Unsere Hunde kennen unsere Moralvorstellungen nicht und von den 10 Geboten Gottes haben sie auch noch nie etwas gehört. Daß man Schuhe nicht zerkaut wissen sie ebenso wenig wie daß man Nachbars Hühner nicht rupft. Sie handeln ihrem Naturell entsprechend und so sind Schuhe ein tolles Spielzeug und Hühner Beute zum Jagen. Wenn Sie nach Hause kommen und ihren Hund für etwas tadeln, daß er in ihrer Abwesenheit angestellt hat, weiß er nicht daß Sie damit das kaputte Möbelstück oder die Pipi-Pfütze am Boden meinen. Er lernt lediglich, daß wenn Sie nach Hause kommen, Sie schlechte Laune haben und er das zu spüren bekommt. Das verunsichert ihn, er versteht es nicht und beschwichtigt Sie indem er sich vorsichtig annähert, unterwürfig mit dem Schwanz wedelt und die Ohren ganz nach hinten legt. 

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"Mein Hund ist ein dominanter Hund, der zeigt jedem wo es lang geht"

DEN dominanten Hund gibt es nicht. Dominanz besteht immer nur zwischen zwei Individuen in einer bestimmten Situation. Hund A mag vielleicht bei Hund B das Sagen haben, aber bei Hund C bäckt er kleinere Brötchen. Hund B wiederum lässt sich von Hund C den Leckerbissen nicht streitig machen. Ein Blick genügt und C dreht sich ab. Dominanz hat auch etwas mit Ruhe und Souveränität zu tun. Wer dominant ist, sucht keine Rauferei oder schreit rum. Ein Hund, der sich mit anderen nicht verträgt, schnell mal die körperliche Auseinandersetzung sucht, jeden Konflikt mit einer Beißerei löst, der ist nicht dominant, der hat nur a) nicht gelernt wie man sich in Gesellschaft verhält, b) ist vielleicht grad in der Pupertät und testet auch mal seine Grenzen, c) hat schlechte Erfahrungen gemacht und kennt keine Alternativen und vieles mehr. Ursachen für soziale Unverträglichkeit und Aggression gibt es viele, es gilt diese herauszufinden und entsprechend an ihnen zu arbeiten.

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